Osteopathie wird bereits seit mehreren Jahren im Bereich der Pferdeheilkunde erfolgreich angewendet.
Auf dem Gebiet der Hundeheilkunde hat sich die Humanphysiotherapeutin/-osteopathin Christiane Gräff einen Namen gemacht, indem Sie seit 2002 eine eigens auf den Hunde-Körper abgestimmtes osteopathisches Konzept mit Namen "OsteoCanin" entwickelt hat:
Die theoretischen Grundlagen sind in vielen Teilen identisch mit denen aus der Human- oder Pferde-Osteopathie. Der Körper-/die Schädel-Form des Hundes verlangt jedoch zuweilen andere Griff-Techniken.
Es handelt sich dabei um sehr sanfte und dabei enorm effektive manuelle Manipulationen, die Gelenkfunktionsstörungen sowie Fehlspannungen des Bindegewebes bzw. der Muskulatur beseitigen.

Als geprüfte OsteoCanin-Therapeutin lasse ich alle Untersuchungs- und Behandlungstechniken aus der parietalen, cranio-sakralen und viszeralen Hunde-Osteopathie in meinen Therapiealltag einfließen und/oder kombiniere sie mit anderen Behandlungsformen.


Osteopathie ist eine von dem amerikanischen Arzt A. T. Still begründete Behandlungsmethode. Sie beruht auf den Prinzipien: - Einheit des Menschen - Selbstheilungskräfte des Organismus - wechselseitige Beeinflußung von Struktur und Funktion. Eine Behandlung, die unter Berücksichtigung dieser Prinzipien stattfindet wird Osteopathie genannt.  Osteopathie kommt ohne Medikamente und Hilfsmittel aus und ist am ehesten als manuelle Behandlung zu beschreiben.

Die ganzheitliche Heilmethode geht davon aus, dass sich Gesundheit durch Bewegungen des Körpers zeigt. Sind diese eingeschränkt, kommt es zu Blockaden und im schlimmsten Fall zum Ausbruch einer Krankheit.

Eine Osteopathin arbeitet nur mit ihren Händen: Sie erspürt Strömungen, Bewegungen und Spannungen im Körper, sie löst Blockaden in allen Systemen des Körpers und mobilisiert die Selbstheilungskräfte.

Die Behandlung beginnt mit einer ausführlichen Gespräch, wobei sowohl die genaue Krankheitsgeschichte des Patienten als auch Ernährungs-/Fütterungs und andere Lebensgewohnheiten erfragt werden.
Im zweiten Schritt ertastet die Therapeutin vor allem Gewebe mit veränderter Beweglichkeit oder Spannung - auch "Listening" genannt. Eine geübte Osteopathin kann die minimalsten Bewegungseinschränkungen im Körper fühlen und interpretieren.

Durch umfassende Kenntnisse in Anatomie und Physiologie dringt die Therapeutin dabei von den Symptomen zu den Ursachen der Beschwerden vor und ordnet jede Störung und deren Behandlung in die Bewegungszusammenhänge des gesamten Organismus ein.

Manche Beschwerden können schon nach ein oder zwei Sitzungen behoben sein. Eine Woche später sollte ein "Überprüfungstermin" stattfinden, denn der Hunde-Körper muss sich erst an die neue Beweglichkeit gewöhnen. Besonders bei chronischen Leiden kann die Behandlung auch mehr als sechs Sitzungen in Anspruch nehmen. Zu Beginn finden die Sitzungen normalerweise im Wochenabstand statt, später alle zwei bis sechs Wochen.
Ein Osteopath arbeitet nicht nach Zeit: eine Sitzung kann 20 Minuten dauern, aber auch eineinhalb Stunden. Er beendet die Arbeit dann, wenn das Behandlungsziel erreicht ist.

Anwendungsgebiete der Osteopathie
Osteopathie kann grundsätzlich bei allen Funktionsstörungen des Körpers angewandt werden, egal wie lange diese schon bestehen. Altersbeschränkungen gibt es keine.
Allgemein gilt: Jedes lebende Gewebe kann osteopathisch behandelt werden. Dazu gehören zum Beispiel Verspannungen oder Verletzungen des Skeletts und der dazugehörigen Muskeln und Bänder, Bandscheibenvorfall, Spondylosen (Spondylarthrosen), Folgen von Unfallverletzungen und Kiefergelenksprobleme. Auch Verdauungsprobleme und Inkontinenz können osteopathisch behandelt werden. Hunde mit Problemen, die auf Traumata in der Jugend oder später zurückgehen, zählen zu den typischen Patienten für die Osteopathie.

Grenzen der Osteopathie
Die Osteopathie hat da ihre Grenzen, wo die Selbstheilungskräfte des Körpers nicht ausreichen. Bei schweren und/oder akuten Erkrankungen sollten Sie mit Ihrem Hund immer zum Haustierarzt gehen.
Die Osteopathie ist auch keine Notfallmedizin - offene Wunden, Brüche, Verbrennungen und andere Verletzungen müssen auch immer erst von einem Arzt behandelt werden.
Ebenso gehören psychische Erkrankungen wie Depressionen nicht in die Hand eines Osteopathen. Bei vielen der hier genannten Beschwerden kann sich aber eine osteopathische Behandlung als Begleittherapie anbieten. So kann sich zum Beispiel der sanfte Hautkontakt bei Depressionen durchaus positiv auswirken.

Die osteopathischen Techniken:

  • Myofascial- /Faszien-Release
  • Cranio-Sacral-Behandlung
  • Strain/Counterstrain – positional release
  • Techniken zur Behandlung von Gleitbewegungen innerer Organe, auch "viszerale Osteopathie" genannt.

Detailinformationen zu den einzelnen Behandlungstechniken sind über die linke Navigation abzurufen.